Als der Erfolg laufen lernte

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Einige Menschen wüssten prinzipiell was sie wollen würden. Dennoch setzen sie ihr Wissen nicht in Ziele um. Der Grund: Sie haben den Mut verloren, nachdem sie im Kampf um ihren Traum schon einmal gescheitert sind.

Dabei ist der Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg sehr schmal. Vielleicht haben wir eine Aussage des potentiellen Kunden nicht ernst genommen und daher den großen Auftrag nicht bekommen oder unsere Website sieht zwar toll aus, aber es fehlt ein kleines Detail, um Besucher länger zu binden. Wir haben ein tolles Buch geschrieben, aber es zum falschen Zeitpunkt veröffentlicht.

Es gibt tausende Beispiele, wo wir haarscharf am Erfolg vorbeisegeln. Erfolg ist allerdings kein Glücks- oder Geschicklichkeitsspiel. Erfolg “erfolgt” aus Erfahrung und Erfahrung “erfahren” wir durch unsere Fehler und Misserfolge.

Erfolgreiche Menschen wissen, unsere Misserfolge sind die Eltern unserer zukünftigen Erfolge. Eines ist dafür allerdings Voraussetzung: Wir müssen dazu bereit sein, aus ihnen zu lernen und etwas zu verändern.

Wiederholen wir die gleichen Fehler immer wieder, ändert sich leider nichts.

Sehen Sie die Dinge so, wie sie tatsächlich sind

Vielleicht ist es besser, wenn wir nicht mehr von Erfolgen und Misserfolgen reden, sondern von Ergebnissen. Manchmal erzielen wir die gewünschten Ergebnisse und manchmal unerwünschte Ergebnisse und oft sind sie durchwachsen.

“Jetzt fängt er mit dem Selbstbetrug der Positivdenker an”, werden einige von Ihnen jetzt vielleicht denken.

Tatsächlich hat das nichts mit positivem Denken zu tun. Im Gegenteil: Ich will Sie dazu auffordern, die Dinge so zu sehen, wie sie sind. Wenn wir nicht die gewünschten Ergebnisse bekommen, dann müssen wir etwas ändern. Mehr aber auch nicht.

Wir alle kennen die Defizite von sog. Positivdenkern, die einfach nicht wahrnehmen wollen, dass alles aus dem Ruder läuft. Tatsächlich ist das aber nur das Gegenbild des von der Gesellschaft akzeptierten Negativdenkers, der alles “bescheiden” findet.

Gestalten Sie Ihre Ergebnisse

Ob wir jetzt zu den vielen Negativdenkern gehören oder zu den wenigen Positivdenkern ist letztlich egal. Beide jedenfalls sehen die Realität nicht wie sie ist. Stellen wir uns dagegen der eigenen Realität, können wir sie gestalten.

Entscheidungen müssen wir (be-)ständig treffen

Es reicht nicht, wenn wir irgendwann einmal eine Entscheidung treffen und damit eine Richtung einschlagen und danach alles laufen lassen. Wir müssen jeden Tag daran arbeiten, den Kurs zu halten. Wie das geht, lesen Sie fast täglich in diesem Blog.

Wann ist es genug, wann sollten wir uns ein Scheitern eingestehen?

Was aber sollen wir tun, wenn wir fortwährend unerwünschte Ergebnisse produzieren. Sollten wir dann nicht irgendwann einsehen, dass es nicht geht?

Ich gehe davon aus, dass jeder von uns sich vorher genau überlegt, ob er in der Lage ist, sein Ziel zu erreichen, bevor er es sich vornimmt. Jemand mit 1,65 Meter Köpergröße hat schlechte Chancen, ein Weltklasse-Basketballer zu werden, ein Blinder wird auch niemals Pilot.

Es fehlt uns daher nicht an den Voraussetzungen, um unser Ziel zu erreichen, sondern nur an der Erfahrung.

Das wichtigste Vorbild

Daher nehmen Sie sich doch einfach ein Beispiel an der wichtigsten Person in ihrem Leben.

Wer sollte das sein? Sie selbst sind es. Als sie vor vielen Jahren laufen lernten, hatten sie bereits ein wichtiges Prinzip verinnerlicht. Egal wie schmerzhaft Sie immer wieder hingefallen sind, Sie haben es solange probiert, bis es endlich geklappt hat.

Vielleicht lassen Sie dieses Prinzip bei Gelegenheit wieder aufleben und arbeiten solange an Ihren Ergebnissen, bis Sie das erreichen, was Sie ursprünglich erreichen wollten – oder mehr!

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