Was wir von Pipi Langstrumpf lernen

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Erfahrung macht klug heißt es. Das gilt natürlich auch für unsere Entscheidungen. Manches was wir ursprünglich gerne haben wollten, macht uns nicht halb so zufrieden, wie wir das vielleicht erwartet hatten.

So bringt der neue Job zwar mehr Geld, doch der Alltag ist ein ständiger Kampf gegen Windmühlen.

Die neuen Nachbarn nach dem Umzug sind die Hölle.

Das gerade gekaufte Luxusauto bringt uns auch nur von A nach B und vermittelt wegen seines Spritverbrauchs ein ständiges schlechtes Gewissen.

Negatives ist nicht positiv

Mit Erfahrung hätten wir die Fehler vermeiden können. Ältere Ent­scheider wissen deshalb sehr genau, was sie nicht möchten. Dennoch macht sie das nicht notwendigerweise zu zufriedeneren Entscheidern.

Denn die negativen Seiten einer Sache fallen immer dann besonders ins Gewicht, wenn auch sonst unsere Bedürfnisse nicht erfüllt wer­den.

Vorstellungskraft und Richtung

Als Entscheider sollten wir daher unsere Vorstellungskraft trainieren und uns nicht ausschließlich an Vorbildern orientieren. Denn Vieles von dem, was wir heute sehen können, war früher ebenfalls nur Teil der Vorstellungskraft eines Menschen.

Entscheidungen geben unserem Handeln eine Richtung. Daher hilft es uns nur bedingt, zu wissen, was wir nicht wollen.

In unserer Kindheit haben wir vielleicht einmal von der Kinderbuch-Heldin Pipi Langstrumpf gelesen. Ihr Wahlspruch ist noch heute legen­där: “Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt!”

Es gehört Mut dazu, sich etwas vorzustellen, was es (noch) nicht gibt und uns sinnvoll erscheint. Noch dazu etwas was uns “gefällt”. Aber jeder Mensch ist ein genetisches Unikat. Unser Bedarf ist genauso einzigartig.

Jeder Mensch ist mit Vorstellungskraft gesegnet. Wie wäre es wenn wir sie ausnahmsweise einmal nicht dafür einsetzten, uns das Schlimmste vorzustellen, sondern das Beste?

Bedarf

Wie wäre es, wenn wir uns heute Abend einmal entspannt hinsetzten und überlegen, was wir gerne erreichen würden? Dabei lassen wir uns nicht davon beeindrucken, was es alles nicht gibt. Sondern wir hö­ren tief in uns hinein, was uns selbst zutiefst zufrieden stellen würde.

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  1. […] sondern das ganze Leben entstehen durch Mut, durch Leidenschaften. Kai-Jürgen Lietz vom Entscheiderblog hat’s auf den Punkt gebracht: Nutzen wir unsere Phantasie, um uns das Beste vorzustellen, […]

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