Brechfest der Regeln

Weihnachtsmütze Das vierte Adventswochenende. Da bedeutet jeder Tag viel Stress. Denn Weihnachten kommt dieses Jahr wieder so unerwartet. Fast möchte man sich wünschen, dass es einen festen Termin im Jahr hätte! :mrgreen:

Wir Erwachsene haben oft die Fähigkeit verloren, uns dem Zauber dieser Zeit hinzugeben. Das mag an Leistungsgesellschaft, Areligiosität und Kinderlosigkeit liegen, hat aber auch etwas mit unserem Selbstverständnis zu tun.

“Ich muss noch Geschenke für die halbe Familie finden!” Das hören wir in diesen Tagen oft, manchmal sogar aus dem eigenen Mund.

Das Fest der Liebe und Verpflichtungen

Weihnachten ist das Fest der Liebe. Mit unseren Geschenken machen wir uns ausnahmsweise einmal Gedanken um die Menschen, die uns etwas bedeuten. Wir versetzen uns in sie. Was gefällt ihnen, worüber würden sie sich freuen?

Das sind Gedanken, die wir uns auch während des Jahres machen könnten. Das tun wir aber nicht. Denn sonst würde es uns nicht jetzt so schwer fallen und so viel Stress verursachen. Eben aufgrund dieses Stresses gibt es auch regelrechte Weihnachtshasser.

Wir fühlen uns verpflichtet, auch Geschenke für Menschen zu besorgen, zu denen wir oft gar keine Beziehung mehr haben. Menschen, die wir vielleicht noch nicht einmal mögen.

Dabei wäre es in dem Fall ehrlicher, “Tante Lisa” nichts zu schenken, wenn wir sie ohnehin nicht leiden können.

Weihnachten trägt aufgrund seiner langen Tradition eine große Menge Ballast mit sich herum. Das macht uns unfrei und verdirbt damit vielen das “Fest der Freude”.

Die Qualität bestimmen wir

Natürlich ist es unsere eigene Sache, wie wir zu Weihnachten stehen. Aber wir können als gestaltende Entscheider selbst bestimmen, wie die Qualität unseres Lebens und in diesem Fall von Weihnachten aussieht.

Ein paar Ideen

So können wir ja z.B. aus dem Fest der Freude eine Fest der Freunde machen. Wenn uns die erweiterte Familie an den Festtagen zu anstrengend ist, weil sie auf Traditionen besteht, die uns einengen, dann verbringen wir die Zeit einmal mit Menschen, die wir uns ausgesucht haben.

Wir müssen keine Geschenke machen, aber wir können es. Warum dafür auf einen besonderen Tag warten? Das Interessante: Wenn wir Menschen beschenken wollen, die wir wirklich mögen, dann fallen uns während des Jahres bereits die richten Sachen auf.

Also kaufen wir sie und schenken sie gleich “als Weihnachtsgeschenk”. Bei unserem Weihnachtsfest erzählt dann jeder von seinen Geschenken, die er über das Jahr erhalten hat und was er damit gemacht hat.

Weihnachten wie ich es will

Wir sorgen also dafür, dass die Weihnachtsfreude nicht auf einem Berg von Geschenken sein Fundament hat, sondern weil wir das Fest so gestalten, das es für uns richtig ist.

Brechfest

Dazu müssen wir eventuell mit Konventionen und Traditionen brechen. Aber ein paar Regeln müssen wir als Spitzenentscheider hin und wieder ohnehin brechen. Da schadet etwas Übung nicht. 🙂

Weihnachtsvision

Also erinnern wir uns, wer wir sind und gestalten unser Weihnachtsfest nach unserem Bild von einer phantastischen Zukunft. Und wissen Sie was? Den Teil des Bildes können Sie bereits hier und heute umsetzen.

Auch Atheisten können Weihnachten feiern

Vergessen wir nicht dabei, was wir mit Weihnachten tatsächlich feiern. Es ist die Geburt von Jesus Christus. Ich weiß natürlich, dass viele Menschen nicht an seine Göttlichkeit glauben.

Aber was muss das für ein Mensch gewesen sein, wenn Milliarden Menschen am 24.12. eines jeden Jahres seine Geburt feiern? Da kann man doch auch als Atheist mitfeiern und sei es nur, weil wir damit einem besonderen Menschen gedenken. Der sein ganzes Leben für Mildtätigkeit, Frieden und Gewaltlosigkeit eingetreten ist.

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