Freie Fahrt im Entscheidungsstau

Auto

„Keine Entscheidung ist auch eine Entscheidung!“

Kennen Sie auch diesen Spruch? Viele Menschen, die ihn nachbeten, fühlen sich im Recht damit.

Er hat in etwa die gleiche Qualität, wie wenn ich im Stau als Beifahrer sage: „Wer nicht fährt, kommt auch wo an.“

Oberflächlich betrachtet ist das zwar richtig, aber ohne dahinter liegende Absicht erwähnen wir nur das Offensichtliche. Die Absicht macht aus dem Überflüssigen einen Irrtum.

Der Fahrer wird aus gutem Grund nicht reagieren. Denn wenn er jetzt Gas gibt, hängt er danach im Stoßfänger des Vorausfahrenden.

Der Entscheider hat auch einen guten Grund, die Entscheidung jetzt (noch) nicht zu treffen. Würde er sich von uns dazu verleiten lassen, irgendeine Entscheidung zu treffen (unsere Absicht), dann wäre das nicht nur wenig souverän, es wäre auch falsch.

Tod in Tassen und andere Kontexte

Plörre des Todes»Darf ich Ihnen einen Kaffee anbieten?« Die Frage ist einfach genug. Mag ich Kaffee, könnte ich einfach “ja” sagen. Doch nicht immer ist das die beste Antwort.

Denn bei jeder Entscheidung kommt es auf den Kontext an.

Die Kaffeemaschine des Kunden spuckt eine eklig bittere Brühe aus. Wir starren in eine ungenießbare braune Todesplörre! 😯

Spätestens wenn unser Gegenüber dann genießerisch an an seiner Tasse nuckelt, ist uns klar, warum Entscheidungen nicht zurückgenommen werden können.

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