Freitagsmotivation

Noch als Ergänzung zu diesem Video: Forscher haben herausgefun­den, dass Kinder, die aufgrund ihres Talents gelobt werden, generell Angst vor Herausforderungen und Fehlern haben. Denn das würde ihren Status als Talent gefährden.

Trotz ihrer Begabung versuchen sie daher meistens dünne Bretter zu bohren.

Kinder dagegen, die für ihren Arbeitseinsatz und ihre Entwicklung ge­lobt werden nehmen jede neue Herausforderung an, weil sie daran wachsen werden und noch mehr gelobt werden.

Fehler sind wichtig. Wer zumindest einmal richtig versagt hat, muss nicht mehr unerbittlich mit dem Versagen anderer umgehen. Denn die Angst davor ist weg.

via Susanne Asser

5 Kommentare
  1. Oliver Rumpf
    Oliver Rumpf sagte:

    Das Video ist klasse. Aber der ergänzende Text hat mir soeben die Augen geöffnet. Ich habe oft den Fehler begangen und andere für Ihr Talent gelobt, statt für Ihre Entwicklung.

    Vielen Dank für den wichtigen Hinweis.

    Oliver Rumpf

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  2. Roland Kopp-Wichmann
    Roland Kopp-Wichmann sagte:

    Das ist ein Ergebnis aus der Attributionsforschung. Es ist entscheidend, wem oder was wir Erfolg oder Misserfolg zuschreiben.

    Wenn man für das Talent gelobt wird, kann man praktisch nichts groß dazu tun. Man ist halt begabt für so etwas. Wozu dann anstrengen?

    Die Attributionsforschung zeigt auch: Manche Menschen erklären ihren Erfolg, zum Beispiel bei einer Prüfung, mit der Leichtigkeit der Aufgaben oder der Gnade des Prüfers. Misserfolg erklären sie mit dem eigenen Unvermögen. Wenn das ein stabiles Erklärungsmuster ist, kann das fatale Folgen haben.

    Antworten

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