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DAS will ich WIRKLICH!

ichwillwasichmuss Gestern haben wir herausgefunden, dass wir in der Mehrzahl der Fälle gar nicht wissen, was wir selbst wollen. Wir wissen zwar, was andere für uns wollen. Denn wir sind es gewohnt, uns von unserer Umgebung beeinflussen zu lassen. Das ist auch wichtig für uns. Denn während unserer Kindheit sollten wir lernen was wir tun und lassen sollen, um mit anderen Menschen zurecht zu kommen.

Als Kinder haben wir wenig eigene Handlungsoptionen und sind abhängig von unseren Eltern. Allerdings als Erwachsene können wir die Dinge selbst in die Hand nehmen und unser Leben nach unseren Vorstellungen gestalten.

Schwierig gestaltet sich das nur, wenn wir die Annehmlichkeit zu schätzen gelernt haben, dass andere für uns denken. Wenn wir konstant zulassen, dass andere uns sagen können, was wir zu wollen haben, fehlt uns ein wichtiger Schritt in unserem Leben.

Allein sind wir damit freilich nicht. Denn schon seit Anbeginn der Zeit haben sich Menschen Führungspersönlichkeiten angeschlossen und deren Vorstellungen umgesetzt.

Alle Forscher sind sich allerdings einig. Wir haben genau die gleiche Ausstattung, wie solche Macher. Wir alle haben ein Gehirn, das eigenes Denken zulässt und die überwältigende Mehrheit der Menschen hat zwei Arme und zwei Beine und alles andere was dazu gehört.

Das Einzige was uns unterscheidet: Macher wissen was sie WIRKLICH wollen, während Ließchen und Hänschen Müller das nicht wissen.

Dabei gibt es zahllose Wege, es für sich herauszufinden.

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Was will ich WIRKLICH?

Think! In letzter Zeit treffe ich immer wieder Menschen, die nicht wissen, was sie wollen. “Wer gute Entscheidungen treffen will, muss genau wissen, was er will.” An dieser Stelle in meinen Vorträgen runzeln einige die Stirn. Denn genau das ist es, was ihnen fehlt.

Bewusstlos leben

Menschen die das wissen, sind allerdings vielen anderen voraus. Denjenigen nämlich, die sich vormachen, sie wüssten es.

Ihr Problem: Sie wissen es ungefähr, aber nicht genau. Ungefähr wissen wir alle, dass zum Beispiel mehr Geld besser ist als weniger oder dass die nächste Karrierestufe mehr Renommee hat als bisher.

Leben wir in so einem Mengengerüst, wissen wir im Grunde nicht viel. Wir schwimmen in der Masse der Unwissenden mit und merken nicht, dass wir wertvolle Lebensmomente mit den falschen Dingen verschwenden.

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Machen Sie Ihr Glück!

Marionette Es ist erstaunlich, wie viele Menschen die Dinge einfach laufen lassen. Hin und wieder stehen sie dann vor Entscheidungen, die Homer wohl euphemistisch als “zwischen Scylla und Charybdis” bezeichnet hätte. 🙂

Heutige Entscheider nennen das einfach nur “unfair” und wundern sich, warum das immer gerade ihnen passieren muss.

Der Seitenblick auf den Kollegen, dem anscheinend alle guten Dinge im Leben nur so zufliegen, mag dieses Gefühl verstärken.

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Macher und Abenteurer

Karton

Kennen Sie das auch? Kaum machen wir eine Sache ein oder zwei Jahre, merken wir, dass es an der Zeit ist, weiter zu ziehen.

Eine Droge

Das Neue ist wie eine Droge. Denn wir bewegen uns außerhalb der Routine, lernen neue Menschen kennen, die alten Probleme sind erst einmal verschwunden. Eine aufregende Zeit also, ein richtiges Abenteuer.

Viele machen das mit ihrem Job so, mit Projekten, Lebenspartnern, Wohnorten – also allen Aspekten, die ein Leben ausmachen.

Gegenwind

Das Gegenmodell heißt Beständigkeit und wir sehen es häufig in unmittelbarer Nähe von Fleiß. Fleißige Menschen sind also beständig.

Das stimmt zwar so nicht, führt aber gerne dazu, dass wir die Wechsler (Abenteurer) mit einem missbilligenden Blick taxieren.

Es könnte uns ja egal sein, ob jemand beständig an einer Sache dran bleibt oder beständig wechselt. Zumindest solange wir davon nicht betroffen sind.

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Das macht Entscheider erfolgreich

© Irochka - Fotolia.com

Jeder Mensch ist darauf aus, Erfolg zu haben. Allerdings ist Erfolg für jeden etwas anderes. Ich habe vor einiger Zeit einmal gelesen: “Erfolg ist all das Gute, das aus unseren Handlungen erfolgt.”

Ohne entschlossenes Handeln – kein Erfolg

Ohne unser Handeln gibt es also keinen Erfolg, egal ob sich dieser in Karriere, Familie, Spiritualität, Prominenz oder anderem äußert.

Ohne Entscheidung – kein Erfolg

Der regelmäßige Leser dieses Blogs kennt es: “Entscheidungen sind richtungsgetriebenes Handeln”. Ohne Entscheidungen handeln wir nicht. Weiterlesen

Vision vs. Entschuldigung: Seien Sie ein Macher!

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Mein verehrter Blogger Kollege Roland Kopp-Wichmann schreibt in seinem Blog über sieben Gründe, warum Menschen nicht entscheiden.

So sehr ich mich freue, dass dieses Thema auch in anderen Blogs aufgegriffen wird, bleibt bei mir doch ein schaler Geschmack zurück. Denn Herr Kopp-Wichmann ist ja auch ein Leser meines Blogs und ich wünschte mir, ich könnte mit meiner Arbeit das Fehlbild korrigieren, dass die Bedeutung von Enscheidungen sein soll, vor einer Anzahl von Wahlmöglichkeiten zu stehen, ohne jede Vorgeschichte. 😮

Entscheidungen sind richtungsgetriebenes Handeln und wo die Richtung nicht da ist, macht alles Handeln keinen Sinn. Wer jetzt also ohne Richtung vor einer Anzahl von Wahlmöglichkeiten steht, hat besser einen Würfel zur Hand. 😉

Denn die Gründe, die Kopp-Wichmann anführt sind zwar nachvollziehbar, wenn auch mitunter recht philosophisch, aber sie spielen meiner Erfahrung nach keine Rolle, wenn ein Mensch eine klare Vision davon hat, wo er z.B. in zehn Jahren privat und beruflich stehen wird, was ihn stolz machen wird, woran er seine Freude haben wird, usw.

Heute schon eine Entschuldigung gehabt?

Im schlimmsten Fall dienen Gründe als Entschuldigungen.

Jede diese Entschuldigungen ist nachvollziehbar und wir können dann mitfühlend mit dem Kopf nicken. Nur bringt uns das kein Stück weiter. Denn egal wie gut jemandes Gründe/Entschuldigungen sein mögen, sie haben noch niemals Resultate erzielt.

Obwohl wir in einer Gesellschaft leben, die als hochindvidualisiert gilt, werden ihre Menschen in der Regel nicht ermutigt, eine eigene Vision von der Zukunft zu schaffen.

Die Konsequenz

Die Folge sind Antriebslosigkeit, Unzufriedenheit, Frustration und Unentschiedenheit.  Wem dann langsam das Alter bewußt wird, der erträgt die Konsequenzen seiner nach Laune getroffenen Entscheidungen nicht mehr und wirft erst einmal alles über den Haufen. Genialerweise wird das Negative, das wir vermeiden wollen zum Zielbild  und unser Entscheider findet sich wenig später wieder in der ähnlichen Situation wieder, wie vor seiner Midlife-Crisis. 🙂 Nach dem Motto: Vor der Krise das falsche Leben und nach der Krise auch das falsche Leben, aber man weiß, was man daran hat. 😐

„Es gibt keine schwachen Menschen, es gibt nur schwache Ziele“
(Tony Robbins)

Die glücklichen Macher mit Vision

Anders diejenigen, die an der Umsetzung Ihrer eigenen Vision arbeiten. Auch sie erleben ständig Herausforderungen und Rückschläge. Der Unterschied ist nur, sie handeln nicht nach Laune. Sie halten auf Dauer ihren Kurs und schöpfen Sinn und Erfüllung daraus. Es macht sie also bereits glücklich, ihren Weg zu gehen.

Ich habe so einen Menschen noch niemals eine Entschuldigung von sich geben hören, warum sie sich nicht entscheiden könnten. Denn Entscheidungen sind für Sie nur die allfälligen Kurskorrekturen auf ihrer langen Reise. Die Entscheidungs-Alternativen sind die Wege zum Ziel. Wenn wir dann einmal falsch abgebogen sind, wird uns die nächste Entscheidung wieder auf Zielkurs bringen.

Also, haben Sie schon eine Vision, wo Sie in zehn Jahren sein werden?

Matura für Entscheidungen

© momanuma - Fotolia.com
Letzte Woche habe ich auf der Didacta in Stuttgart meinen Vortrag „Salomon, Cäsar und die Fugger – auch große Entscheider fallen kleinen Fallen zum Opfer“ gehalten. In der anschließenden Fragesession fragte mich eine Zuschauerin, ob man Entscheidungen nicht einfach eine Zeit lang liegen lassen müsste, um sie reifen zu lassen.

Was denke ich darüber? 

Dagegen ist natürlich nichts einzuwenden. Allerdings ist es schade, wenn dann der Zeitpunkt der Entscheidungen gekommen ist und sich bei den Alternativen nichts getan hat. Tatsächlich brauchen wir viele Entscheidungen nicht sofort zu treffen – auch wenn dies heute von vielen Managern gerne praktiziert wird. Allerdings heißt das nicht, dass wir untätig sind.

Entscheidungsklarheit

Ganz wichtig: Wir müssen herausfinden, was wir mit dieser Entscheidung für uns erreichen wollen. Wenn wir das exakt wissen, hilft uns schon einmal unser retikuläres Aktivierungssystem (RAS) und unser Bewußtseinsfilter läßt uns ab diesen Zeitpunkt Informationen wahrnehmen, die uns in der Sache weiterbringen.

Attraktive Alternativen

Wenn wir schon die Zeit haben, warum erarbeiten wir uns dann nicht gleich auch ein paar Alternativen, die unserem Bedarf entsprechen? Das unterscheidet Gestalter und Macher von dem rein reaktiven Normalo.

Unterstützung sichern

Last but not least: Sprechen Sie mit Ihrer Umgebung über die Ziele, die sie gemeinsam haben und sichern Sie sich die Unterstützung für ihre Umsetzung.

Reifen lassen oder Handeln?

Wenn Sie das erledigt haben, können Sie die Entscheidung gerne ein Weile liegen lassen, denn Sie sind optimal vorbereitet. Allerdings kenne ich niemanden, der dann noch warten wollte 😛

Schnell mal umgesetzt

Fotolia_98425_S © Anette Linnea Rasmussen - Fotolia.com „ich kann’s oder ich kann’s nicht…“ Entscheidungen sind richtungsgetriebenes Handeln. Wenn die Richtung schon einmal stimmt, da kann doch gar nicht mehr viel schief gehen oder?

Um es mit Radio Eriwan zu sagen, es kommt darauf an. Egal, ob wir unsere Entscheidungen selbst umsetzen oder wir sie delegieren, der Macher muss es letztlich umsetzen können oder wir hätten uns das Ganze sparen können.

Ein redlicher Versuch?

Das allerdings ist nicht selbstverständlich, was sich bereits im privaten Umfeld zeigen kann.

Ein junger Mann hat gerade einen schmutzigen Scheidungskrieg mit der ehemals Angebeteten zuende gebracht. Die Unterhaltszahlungen stehen fest und auch das Sorgerecht für den gemeinsamen Sohn.

Gerade das letztere Produkt der nun verschmähten Gemeinsamkeit lässt die Erkenntnis reifen, es gibt wohl doch noch eine gemeinsame Zukunft, wenn auch nur jeweils beim artigen Gruß, bzw. der Verabschiedung an der Haustür. Weiterlesen

Das Erfolgsgeheimnis der Macher

© Elvira Schäfer - Fotolia.com 

Irgenwo bei Tony Robbins habe ich einmal gelesen, dass die Erfolgreichen häufiger scheitern als diejenigen, die ihren Erfolg noch suchen. Sie sind deshalb erfolgreicher, weil Sie mehr Dinge in kürzerer Zeit angehen und versuchen umzusetzen als Otto Normalverbraucher. Genau deshalb scheitern sie auch häufiger, denn eine Erfolgsgarantie gibt es nicht.

Den besten Beweis finden wir in Manager Magazin Online. Der Journalist Matthias Kremp hat dort die zahllosen Flops der Erfolgsikone Apple aufgezählt.

Als ehemaliger Mac-Anwender und kritischer Beobachter hatte ich die meisten dieser Innovationen längst vergessen. Was bleibt, ist der große Erfolg des einstmaligen Computer-Herstellers. In den letzten Jahren war Apple so erfolgreich, dass ein Gros der Presse bei jeder Produktankündigung euphorisch reagiert. Nach der Ankündigung des IPhones im letzten Jahr hat sich die Apple-Aktie daher nahezu verdoppelt.

Viele Analysten rechneten damit, dass Apple am ersten Tag 500.000 der begehrten Vertreter der neuerfundenen Telefonie (Steve Jobs: Apple ist going to reinvent the phone) verkaufen würde. Eine unmöglich Zahl, da AT&T – der einzige Anbieter des Geräts – einen relativ umständlichen Registrierungsprozess voraussetzte.

Die große Gefahr für Apple: Alle erwarteten das Beste, da konnte die Realität nur noch negativ enttäuschen. Genau das ist auch passiert. Apple hat in den ersten Tagen lediglich zwischen 146.000 und 270.000 Exemplaren (je nach Zahlen von AT&T oder Apple) verkauft.

Der Aktienkurs nahm daraufhin erst einmal einen kleinen Tauchgang im Meer der Tränen. Allerdings nicht für lange, denn die Anleger hatten wohl begriffen, dass ein Premium-Phone dieser Preisklasse bei anderen Herstellern selten auch nur Ansatzweise diese Abverkaufszahlen in so wenigen Tagen erreicht. Apple will von dem Wunderding bis Ende 2008 rund 10 Millionen Stück verkauft haben.

Trotz dieses augenscheinlichen Erfolgs gibt es natürlich auch weiterhin Apple-Flops. Nur inzwischen fällt das kaum jemanden mehr auf. Ich würde zum Beispiel gerne wissen, wie gut sich das inzwischen auch in Deutschland erhältliche I-TV verkauft. Die Set-Top-Box wurde als die Revolution fürs Wohnzimmer angepriesen. Aber ich sehe keine Volksaufläufe oder Fackelzüge, die das bestätigen würden. 😛

Erfolgreich sein, bedeutet also auch immer Mut zum Risiko und unablässig etwas Neues anzuleiern, ohne Angst, dass es schief gehen könnte. Von Apple können wir lernen, dass man durchaus den Mund vollnehmen kann, wenn man schon den nächsten Coup in der Hinterhand hat. Das Gute an Flops ist ja, dass die Leute sie per se nicht wahrnehmen. Wäre es anders, wären es wahrscheinlich auch keine Flops sondern einfach nur mittelmäßig verkaufte Produkte. 🙂

Der einzige Nachteil ist natürlich die viele verbratene Zeit und das verlorene Geld. 😐

Die Kunst ist dafür zu sorgen, dass die Erfolge die Flops um ein Vielfaches wettmachen.