Unsere Welt ist was wir daraus machen

image Wir allein bestimmen, wie wir unsere Umwelt wahrnehmen. Das beeinflusst unsere Entscheidungen und was wir damit erreichen.

“Nein, wir können das nicht heute entscheiden. Wir müssen uns das überlegen. Dürfen wir Ihnen kommende Woche Bescheid geben?” So ein Kunde zum Unternehmer Friedrich Kampfmann*.

Kampfmann hat Angst davor, zurückgewiesen zu werden. Sein Geschäft ist sein Ein und Alles, nachdem ihn seine Frau mitsamt Kindern verlassen hat.

“Ja, ich verstehe schon. Hören Sie, wenn Sie nicht mit mir zusammenarbeiten wollen, dann ist das Ihr Problem. Ich habe Ihnen das beste Angebot gemacht, das möglich ist. Ehrlich gesagt, macht mich das ziemlich sauer!”

Überflüssig zu sagen, dass der Kunde sich danach nicht mehr gemeldet hat.

Wir machen unsere Welt

Was ist hier passiert? Kampfmann hat nicht nur Angst davor zurückgewiesen zu werden. Er macht es sich selbst auch ausgesprochen leicht, Zurückweisung zu empfinden.

Er hätte ja auch die Woche abwarten können, bis er sich dem aussetzt. Aber seine Angst davor, scheint so groß zu sein, dass er lieber gleich Tatsachen schafft, anstatt mit der Ungewissheit zu leben.

Außenstehende schütteln vielleicht mit dem Kopf. Denn Kampfmann verzerrt wichtige Informationen durch seinen persönlichen Blickwinkel und trifft schlechte Entscheidungen.

Tatsächlich geht es nicht nur Kampfmann so. Jeder von uns verändert Informationen, sobald er sie wahr nimmt.

Pragmatisch lügen

Das ist also ganz normal. Allerdings schaden Kampfmann seine eigenen Werte und Glaubenssätze, anstatt ihm zu nutzen. Wenn wir schon unsere eigene Wahrheit haben, sollte sie uns nützlich sein, anstatt uns zu behindern.

Die Angst vor Senior Unternehmern

Vor 13 Jahren hatte ich selbst ein solches Problem mit Senior Entscheidern. Ich hatte einerseits großen Respekt vor ihnen. Auf der anderen Seite glaubte ich, sie würden mich nicht für voll nehmen.

Drei Mal dürfen wir raten, wohin mich das führte. Sobald ich mit Senior-Entscheidern zu tun hatte, ging bei mir nichts mehr und ich machte es ihnen nicht sonderlich schwer, mich nicht für voll zu nehmen.

Als mir das klar wurde, ersetzte ich meinen schädlichen Glaubenssatz mit Hilfe eines Dickens-Patterns (NLP) durch einen nützlichen.

Der neue Glaubenssatz hieß, dass ältere Respektspersonen gerne mit mir zusammen arbeiten und mich fördern. Von dem Tag an, wurde ich von dem ins Raster fallenden Personenkreis ständig gefördert. Auch wenn ich das teilweise gar nicht wollte. 🙂

Der neue Glaubenssatz war nützlich. Es mag sein, dass nicht jeder Senior-Entscheider mich tatsächlich gefördert hat. Aber es half, das zu glauben. Denn dadurch konnte ich ganz andere Entscheidungen treffen als vorher. Es ist kein Zufall, dass die Mehrzahl meiner Kunden heute über 50 Jahre alt ist. Mein Glaubenssatz macht’s möglich.

Was wissen wir jetzt?

Realität gibt es nicht. Sondern wir erleben, was unser Weltbild zulässt. Gleichzeitig müssen wir nicht mit schädlichen Glaubensätzen unser Leben verderben, sondern können sie durch nützlichere ersetzen.

Das Dickens-Pattern finden Sie in Tony Robbins Audio-Programm “Personal Power II” und können es auch live in seinem Seminar “Unleash the Power within” erleben.

3 Kommentare
  1. Kai-Jürgen Lietz
    Kai-Jürgen Lietz sagte:

    Danke! Das höre ich gern! Auch wenn ich mich jetzt frage, ob das ein Lob oder eine Kritik ist. 🙂

    Mir macht’s allerdings auch mehr Spaß selbst Hand anzulegen als immer nach einem passenden Foto bei Istockphoto oder Fotolia zu fahnden.

    Meine Illustrationen sind vielleicht keine Werke großen Könnens. Schließlich habe ich auch nicht viel Zeit dafür. Aber ich selbst muss oft lachen, wenn ich die Ergebnisse sehe. Und das ist unbezahlbar. 😛

    Antworten

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